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VIETNAM

CHAU DOC

Das Boot legt nach ca. 5h Fahrt am späten Abend in Chau Doc an, einem kleinen Fischerstädtchen im Süden des Landes. Chau Doc liegt direkt an der Hau Giang (Bassac River) Flussgabelung. Hier gibt es einen regen Bootsverkehr und einen schwimmenden Markt.
Ein Hotel ist schnell gefunden und der Blick aus dem Fenster am Morgen darauf verspricht Aufregendes!

    

                       

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Mit dem Ziel eine Bootstour zu machen streife ich durch die Stadt und über den Straßenmarkt, der sich nicht weit vom Flussufer befindet. Wie schon so oft auf meinen Reisen, erledigt sich vieles von selbst. Hier mitten auf dem Markt hält mir ein betagter Herr eine Visitenkarte vor das Gesicht.

Es stehen in Englisch zwei Touren darauf, stichpunktartig sind die Highlights aufgelistet, aber ohne Preis. Da er kein Wort von der fremden Sprache kennt, beginnt die Verhandlung über Dauer und Preis der Tour mit Händen und Füßen. Mit dem Zeigefinger eine Runde auf der Uhr und ein Geldschein in die Luft gehalten und so weiter, keine fünf Minuten später sitze ich auf seinem Boot.









Es gibt hier zahlreiche schwimmende Fischfarmen und schwimmende Häuser, unter denen die Bewohner in Netzen und Drahtkörben Fische und Süßwassershrimps züchten - ein wichtiges Exportprodukt der Region. Diese traditionelle Art des Fischfarmens stirbt jedoch langsam immer weiter aus, da sich größere Betriebe mittlerweile an Land befinden. Gezüchtet werden hier hauptsächlich Pangasius und Tilapia. Auf dem rechten Bild von den ersten zwei sieht man Fische, die zum Trocknen ausgelegt wurden:









Auf dem Bild sieht es aus, als wollte ich die Fische in die Pfanne locken, doch ich füttere sie!




Auch IN den schwimmenden Häusern wird gezüchtet:






Auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses, liegen die Cham Villages und auch die große, moderne Chau-Giang-Moschee, an die eine Koranschule in der Mubarak-Moschee angeschlossenen ist:





Noch eine Runde um den schwimmenden Markt:



Und dann wieder zurück zum Festland:






Tankstelle auf dem Bassac River im Mekongdelta (nur eine von vielen):




Noch ein paar Bilder von den Ufern des Mekongdeltas, hatte ich mir doch vorgenommen, mehr Realität zu zeigen:



    



Rettet die Welt!? Die wirklich Interesse daran haben, die sich dafür einsetzen, sind unmündig und daher scheinbar irre naiv! Sie müssten viele reiche Menschen töten und viele arme verhungern lassen, um ihren Ziel etwas näher zu kommen! Wie grotesk!

Noch naiver oder dümmer sind die, welche in der Innenstadt Spenden für Hundefutter oder Katzenhäuser sammeln. Versklavt, verkrüppelt, geschlagen, gepeinigt, zum Gehorsam gezwungen, zum Spielzeug gemacht...rettet die Welt...ich lach mich kaputt! Hört auf sie retten zu wollen, um so eher wird sie ihre Chance haben!


Zurück in der Stadt. Hier wird schon überall geprobt, für das Vietnamesische Neujahr (Tet-Fest) das am 08. Februar 2016 stattfindet:




Am nächsten Tag laufe ich durch schmale Gassen von Chau Doc, um Land und Leute etwas näher zu kommen. Eine freundliche Dame bittet mich mit ein paar Handbewegungen an ihren Tisch Platz zu nehmen und von ihrer Suppe zu speisen und natürlich folge ich ihr gern.






Sie enttäuscht mich nicht und als ich da sitze, wie ein bunter Papagei unter den Augen der Einheimischen und die leckere Suppe löffle, tritt ein junger Mann zu mir heran. Er fragt, was ich schon alles gesehen hätte, was schnell erklärt ist und er bietet sich mit seinem Scooter als Guide an, um mir noch mehr zu zeigen.

Wir werden uns einig und düsen kurze Zeit später los:




Unser erstes Ziel, wieder eine Bootstour aber diesmal durch einen riesigen Mangrovenwald, dem etwa 25km von Chau Doc entfernten Tra Su Wald (ein ca. 850 Hektar großes Schutzgebiet). Wir fahren erst mit einem Motorboot und dann mit einem Kahn.

Ob es hier auch Schlangen gibt, frage ich den Guide und er lacht. Nur ganz wenige, die haben wir schon alle aufgegessen, antwortet er. Ein Kilogramm Schlange kostet ca. 50,-EUR in Vietnam, erfahre ich. Das ist doch mal eine Geschäftsidee, Schlangenzucht in Vietnam. Oder von Thailand importieren, die haben ja mehr als genug davon.






Das zweite Ziel ist der Heilige Berg. Der 230m hohe Nui Sam erhebt sich 6km südwestlich der Stadt aus den üppig grünen Reisfeldern. Über den gesamten Berg sind Grabstätten und Schreine verstreut – es ist ein heiliger Ort für Vietnamesen und Chinesen, nicht nur aus der Region.





Auf  dem Berg liegt der Höhlen Tempel (Hang Pagoda - Chua Hang). Es sind viele Stufen in tropischer Hitze zu überwinden aber oben angekommen überwältigt mich eine Schönheit die ich auf Fotos nicht widerspiegeln kann.

Einige kleine natürliche Höhlen sind zu durchlaufen, verschiedene Altare zu bestaunen, immer wieder Wasser, wie auch ein Saal mit Marmorsäulen, wirklich eine architektonische Glanzleistung.











Wieder in Chau Doc, noch ein paar Impressionen:







Mit einem Kleinbus zum Busterminal und...





...von dort aus mal wieder mit einem Nachtbus auf, nach Ho Chi Minh City (270km = 5h!). Das spart Hotelkosten und Zeit.





HO CHI MINH CITY





Auch wenn ich die amerikanischen Fastfoodketten nicht besonders mag, freut man sich doch hin und wieder auf eine zu treffen, denn es gibt dort anständigen Kaffee! So auch hier in Saigon am frühen Morgen.

Nach dem Wachwerden mache ich mich auf die Hotelsuche. Es dauert eine Weile, bis ich für 15,-$/Nacht eine bezahlbare heruntergekommene Kaschemme finde.

Die ersten Eindrücke in ehemals Saigon wecken in mir Erinnerungen an ein ehemals  kommunistisches Land in dem ich geboren wurde. Der XII Kongress der Kommunistischen Partei Vietnams, die Stadt mit Plakaten zugepflastert.






Im Kriegsmuseum (War Remnants Museum) werde ich abermals an mein Geburtsland erinnert „Unsere Solidarität“. Das Museum zeigt eine reine Darstellung der Fakten, keine Hetze oder Hasspredigt.

Missgebildete Kinder, verseuchte Felder, todkranke Menschen = Agent Orange. Menschen foltern Menschen, Menschen töten Menschen. Kinder die um ihr Leben rennen, Zerstückelte Leichen, halbverbrannte Menschen, Feuer, Tod, Zerstörung. Gräuel eines Guerillakrieges auf S/W-Bildern.

Man braucht auch in diesem Museum starke Nerven noch mehr, wenn man wie ich, das Kichern von dämlichen, respektlosen amerikanischen Touris ertragen muss!








Mit Tränen in den Augen verlasse ich die Räumlichkeiten, brauche einen Moment um meine Emotionen unter Kontrolle zu bekommen. Auch wenn immer die Rede vom Vietnamkrieg ist, war es genaugenommen gar keiner. Eine Kriegserklärung hat es nämlich nie gegeben.

„Im Jahr 1954 führten ideologische Spannungen innerhalb des Landes dazu, dass sich Vietnam in einen nördlichen und einen südlichen Staat aufspaltete. Die kommunistische Viet Minh wurde zum Vietcong, der in der Folgezeit versuchte, das abtrünnige Südvietnam wieder unter die Kontrolle des Nordens zu bringen.

Während die Ostblockstaaten auf den Anschluss weiterer kommunistischer Satellitenstaaten spekulierten, befürchtete die US-Regierung unter Präsident Harry S. Truman eine Kettenreaktion in Indochina: Mit einem eventuellen Sieg der Viet Minh könnten auch die Nachbarländer Laos, Kambodscha und Thailand von kommunistischen Revolution bedroht sein.

Deshalb entsandten die USA ab 1965 Bodentruppen nach Südvietnam, um ein Vorrücken der Vietcong zu verhindern. Bis 1969 erhöhte die amerikanische Regierung schrittweise die Truppenstärke auf 500.000 Soldaten.

Dagegen wurde der kommunistische Norden von der Volksrepublik China und der Sowjetunion mit Waffenlieferungen unterstützt. Die Sowjetunion selbst entsandte keine Soldaten nach Vietnam, weshalb der Vietnamkrieg auch als Stellvertreterkrieg zwischen den USA und der Sowjetunion gilt. Beide Nationen versuchten ihre Einflussspähren zu erweitern, ohne dabei selbst gegeneinander zu kämpfen.

In dem zwanzigjährig-andauernden Vietnamkrieg starben zwischen drei und vier Millionen Vietnamesen, darunter mehr als 75% Zivilisten (!). Das US-amerikanische Militär verzeichnete etwas mehr als 55.000 Tote. Nach dem Rückzug der USA aus Indochina wurden drei Staaten (Vietnam, Laos und Kambodscha) kommunistisch und wendeten sich dem Ostblock zu."

Den Kopf voller Gedanken über fehlende Bildung,
fehlende Solidarität, fehlende Gerechtigkeit, aber schier endloser Gier nach Konsum, und dem Bazillus Religion in dieser Welt, schaue ich mir Ho Chi Minh City an.

























CU CHI


Mit einem Bus fahre ich nach Cu Chi, um mir anzusehen, wie es die Vietcongs geschafft haben die Amis so fertig zu machen, dass es letztlich zu der Katastrophe mit dem Agent Orange gekommen ist. Alle paar hundert Meter hält das Vehikel und kommt nicht voran. Erst am Abend erreiche ich den Ort.





Weder am Busterminal, noch in den Geschäften spricht jemand ein Wort Englisch. Etwa zwei Stunden renne ich durch die Gegend, bis ich am Ende des Ortes dann doch noch Jemanden, in einem Restaurant finde. Er erklärt mir, dass die Cu Chi Tunnel zu denen ich will, noch weit vom Ort entfernt liegen und heute weder ein Bus dorthin, noch ein Bus zurück nach Ho Chi Minh City fahren würde. Na super!

Dankbar speise ich in seinem Lokal, finde anschließend auch noch eine Flasche Wein in einem der Geschäfte und auch noch eine weitaus heruntergekommene Kaschemme für die Nacht. Da ich nichts weiter bei mir habe und mir duschen hier eh nicht in den Sinn kommt, schmeiße ich mich in Klamotten direkt auf das dreckige Bett. Gelangweilt schalte ich die Glotze an, die ich selbst daheim nicht habe, aber was ich hier sehe, kenne ich noch aus Erinnerungen an die Kindheit:





Schlecht geschlafen weiter zu den Tunneln.





„Die ersten Tunnel von Cu Chi entstanden 1948 im Krieg gegen die Kolonialmacht Frankreich, um Waffen, Vorräte und Menschen zu schützen. Nachdem die Vietnamesen über die Franzosen gesiegt hatten, entsandten die USA Truppen nach Vietnam. Als sie unweit von Cu Chi ein Hauptquartier errichteten, ahnten sie noch nicht, dass der Feind unter der Erde lauerte.

In den 1960er-Jahren erweiterten vietnamesische Partisanen, die Vietcong, das Tunnelsystem in Ausdehnung und Tiefe massiv, bis es schließlich auf eine Gesamtlänge von 200 Kilometern auf drei Ebenen angewachsen war. Unter der Erde waren ganze Städte entstanden mit Schulen, Lazaretten, Büros und Schlafgelegenheiten.

Die unterirdischen Gebäude waren durch Tunnel von ca. 80 cm Höhe und 60 cm Breite verbunden. Als Eingänge dienten mit Grasbewuchs und Laub getarnte Klapptüren. Die Eingänge waren zudem durch einfache, aber wirkungsvolle Fallen wie Bambusspieße gesichert.“














Erst wenn man die stehende Hitze, Dunkelheit und die vielen Fledermäuse im Gesicht am eigenen Leib gespürt hat. Erst einmal selbst durch so einen Tunnel gekrochen ist (ca. 80 cm Höhe und 60 cm Breite) und sich dabei noch die vielen Bombeneinschläge vorgestellt hat, wird einem klar, dass man gar nicht in der Lage sein kann, sich nur annähernd vorzustellen wie es möglich war, darin zu leben. Keine Chance!








Mir gefällt das wie schon im Kriegsmuseum auch hier den Frauen ein großer Dank zu Ehren kommt, die entscheidend zum Sieg beigetragen haben. Was mir hingegen nicht gefällt ist, dass ich alle hundert Meter dazu ermutigt werde doch auch mal auf den eigens dafür angelegten Schießplatz auf dem Gelände, die originalen Waffen aus dem Krieg auszuprobieren.  Ach Menschenskinder!





HO CHI MINH CITY


Auf der einen Seite wird gezeigt wie grauenhaft ein Krieg ist und auf der anderen, wird schon wieder rumgeballert. Wie hat es Brecht schon so richtig gesagt: „Das Schicksal des Menschen ist der Mensch."

Den Kopf schon wieder voll mit Gedanken, fahre ich verständnislos zurück nach Saigon.





HANOI


Ein Flieger bringt mich in die zweitgrößte Stadt Vietnams, in den Norden nach Hanoi. Noch denke ich die Klimaanlage im Flughafen wäre verantwortlich für die entsetzliche Kälte aber da täusche ich mich. Eine Kältefront zieht über Hongkong und Hanoi hinweg, wie es sie schon die letzten zehn Jahre nicht mehr gegeben hat, na da bin ich aber froh die erleben zu dürfen.

Mit einem Shuttlebus durch den Regen, vom Flughafen in die Stadt. Ich renne durch die Dunkelheit von einem Hotel zum anderen, aber der Preis will nicht sinken und alle sind sich einig, es gibt keine günstigeren Unterkünfte hier. Doch als ich dann meinen deutschen Charme spielen lasse und zwei Hotelangestellte völlig zur Sau mache, geben sie mir eine Karte und erklären den etwa 2km langen Weg in die Altstadt, wo es dann doch auf einmal günstigere Übernachtungsmöglichkeiten gibt.

Das war keine Herausforderung und außer an den Händen, kann ich nach dem Marsch auch keine Kälte spüren. Alles scheint belegt aber in einer Nebengasse werde ich fündig, zehn Dollar die Nacht, na wer sagt's denn.





Old Town liegt direkt am Hoan Kiem See, an dem vorbei ich mich am nächsten Tag auf zum National Museum Of History mache.










In einem Gebäude werden archäologische Stücke gezeigt und in einem anderen die Geschichte des Landes veranschaulicht. Zuvor hatte ich mich noch nie mit diesem Land beschäftigt und brauche nun Stunden um durch die Räume zu wandern. Jeder Raum für eine historische Epoche.

1862 morden die Franzosen bis zur Kolonialherrschaft, 1941 fangen die Japaner an zu schlachten und machen bis 1954 weiter, es folgt der Vietnamkonflikt in dem überwiegend Amerika, nochmal so richtig Blut fließen lässt. Am 02. Juli 1976 wird Nord- und Südvietnam zur Sozialistischen Republik Vietnam und in Südvietnam wird deren Elite in Lagern grausam zu Tode gefoltert. In Kambodscha räumen sie von 1979-1989 auch gleich noch auf.

Seit 1986 betreibt die Kommunistische Partei Vietnams (KPV), ähnlich wie in China, eine Politik der Transformationen zu einer sozialistischen Marktwirtschaft. Was haben diese Menschen hier nicht alles ertragen müssen, nie gab es Ruhe, immer nur Elend, Leid und Tod, der absolute Wahnsinn.






Den Kopf wieder zu voll, gehe ich da hin, wo Touristen eigentlich nichts zu suchen haben und sehe gegrillte Hunde, küchenfertig zubereitet. Den besten Freund des Menschen! Doch ich kann nicht umhin auch an unsere Supermärkte zu denken, randvoll gestopft mit Tierkadavern, die wir fressen bis zum Herzinfarkt, das beruhigt!












Durch ein paar Gassen laufe ich hin zum Roten Fluss, dem Song Hong. Das durch die mitgeführten Sedimente, u.a. Eisenoxid, rötlich-braun gefärbte Wasser gibt dem Fluss seinen Namen. Die Gesamtlänge des Flusses beträgt 1149km; davon entfallen 639km auf das Gebiet der Volksrepublik China und 510km auf das Territorium der Sozialistischen Republik Vietnam. Mein Ziel erreicht, stelle ich mich direkt ans Ufer und wundere mich doch sehr.




Denn wo ist der Fluss?





Ich erklimme die Brücke, laufe auf ihr entlang und sehe, wie im fruchtbaren Delta Obst und Gemüse direkt neben einer Müllkippe angebaut wird. Na lecker! Auch den Fluss kann ich finden aber der ist zur Zeit eher ein Flüsschen.









Während im Süden des Landes die meisten katholisch sind, noch ein Relikt der französischen Kolonialzeit, denn Katholiken wurden von den französischen Besatzern über Jahrzehnte bevorzugt behandelt, gibt es im Norden überwiegend Taoismus und Buddhismus, vermischt mit etwas Ahnenkult.

Traditionen und Ahnenverehrung spielen eine große Rolle in Vietnem. Viele wollen, dass ihre Vorfahren auch im Jenseits ein schönes Leben haben und verbrennen dafür gerne Autos, Häuser, Frauen, sowie Falschgeld aus Papier. Wer es sich leisten kann, nimmt natürlich echte Scheine.




Der Besitz von Drogen wird in Vietnam hart bestraft: Aus dem „Goldenen Dreieck“ von Laos, Burma und Thailand kommen jedes Jahr große Mengen Opium und Heroin in das Land und schon der Besitz von 600 Gramm Heroin zieht die Todesstrafe nach sich. Zwar wurde in Vietnam seit 2011 niemand mehr hingerichtet, doch gut 500 Menschen sitzen in den Todeszellen des Landes, darunter natürlich auch Ausländer.

Wer mit kleineren Mengen erwischt wird, kann zu einem längeren Aufenthalt in sogenannte „Rehabilitationszentren“ geschickt werden. Zwölf Stunden Zwangsarbeit pro Tag, sowie eine Ernährung, die gerade vor dem Verhungern bewahrt. Auch der Besitz von sogenannten „weichen Drogen“ wie Marihuana wird in Vietnam hart bestraft.

Das interessiert aber nicht allen!






Da sich die Höhe der abzuführenden Steuer damals nach der Breite des Hauses an der Straße richtete, wurde immer schmaler, dafür aber immer tiefer und höher gebaut. Es gibt Häuser in Hanoi, die keine zwei Meter breit sind.

Das Handwerkerviertel in der Altstadt, ein Highlight für Touristen, enttäuscht mich persönlich aber sehr. Statt Handwerk überall Geschäfte voller Ramsch aus China und dazwischen Partyhöhlen und Vergnügungstempel für die Besucher. Gleich null Flair! Dann lieber nach Kathmandu oder Lhasa!

Es bildete sich ab dem 11. Jh. um den Kaiserpalast in Form von 36 Dörfern, in jedem Ort gab es ein anderes Handwerk, Gewerbe oder Zünfte, Innungen und Gilden. Aus dieser Zeit übrig geblieben sind „36 Gassen“. Sie sind nach den Waren benannt, die einst dort verkauft wurden.

Hang Ca ist die Fischgasse, Hang Bo die Korbgasse, Hang Buom die Gasse der Segelmacher, Hang Non die der Hutmacher, Hang Hom die Sarggasse und Hang Dao die Seidengasse ist eine der ältesten, sie diente als Hauptachse von Nord nach Süd und halbiert die Altstadt.








Anders als in Deutschland, ist es auch in Vietnam kein Problem freies Internet zu finden, wie hier in diesem Restaurant, doch die vietnamesische Küche konnte mich nicht überzeugen. Dafür aber der vietnamesischer Markenwein Vang Dalat mit einem Siegel für "High Quality Vietnamese Goods", den ich noch wärmstens empfehlen möchte, bevor es nun weiter nach China geht, genauer gesagt nach Hongkong.






Früh morgens laufe ich durch Hanoi die zwei Kilometer zurück zur Busstation, um zum Flughafen zu fahren, doch der Bus fährt mir vor der Nase weg. Ich nehme den nächsten und erreiche den Airport noch eine Stunde vor Abflug.

Etwa 45min vorher stehe ich am Check in und bekomme von einem Herren mitgeteilt, dass ich zu spät wäre und nicht mitfliegen dürfte. Wie Bitte? Der Flieger steht doch noch da und ich habe gebucht! Nach einer langen Diskussion ist mir klar, das Ticket haben sie bestimmt schon weiter verkauft und ich kann machen was ich will, nur nicht mitfliegen.

Sie haben zwei Stunden vor Abflug da zu sein und basta! Ich frage den Herrn, wann die nächste Maschine geht und erhalte als Antwort: „In drei Tagen!“. Leicht gereizt verziehe ich mich in eine Ecke und beginne im Internet zu suchen. Mit den drei Tagen hatte er leider recht aber eine andere Airline hat einen Flug in nur einer Stunde und ich suche deren Schalter auf.

Natürlich könnte ich noch mitfliegen, warum denn nicht es wäre doch noch eine ganze Stunde Zeit bis zum Abflug, bekomme ich von diesem Herrn zu hören und es steigen bitter böse Gedanken in mir auf. Meine Finger schon zur Faust geballt und mit Blut unterlaufenden Augen, will ich zurück zum anderen Herrn und Rache nehmen, aber dieser hier sagt: „Wollen Sie nun buchen oder nicht?“

Statt 80,-$ wie für mein erstes Ticket, will der hier ganze 330,-$ haben! JA, fauche ich ihn an und schwöre mir NIE WIEDER Hanoi zu besuchen!




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